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Gewalt gegen Frauen geht alle an!

Zum "Internationalen Tag gegen Gewalt" an Frauen erklärt SoVD-Bundesfrauensprecherin Jutta König: „Gewalt gegen Frauen geht uns alle an. Sie betrifft sämtliche Altersgruppen und soziale Schichten. In Deutschland leidet immer noch jede dritte Frau an häuslicher Gewalt. Aufgrund der Corona-Pandemie eskaliert die Gewalt in Paarbeziehungen durch die Isolation noch schneller. Die Gefahr für Frauen in gewalttätigen Beziehungen wird größer.

Die Corona-Krise schränkt das tägliche Leben stark ein. In dieser schwierigen Situation steigt das Risiko für eine Zunahme häuslicher Gewalt. Gleichzeitig wird es für Betroffene schwieriger, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Auch Familie, Freundinnen und Freunde sowie die Nachbarschaft sind in dieser herausfordernden Zeit unsicher, an wen sie sich wenden können.

Unter der kostenfreien Rufnummer des Bundesfrauenministeriums 08000 116016 können Frauen jederzeit und anonym in 18 verschiedenen Sprachen sowie Gebärdensprache und Leichter Sprache Unterstützung finden. Die Nummer des Hilfetelefons ist nicht in Einzelverbindungsnachweisen der Telefonrechnung ausgewiesen. Das Hilfetelefon möchte Mut machen, sich Unterstützung zu holen.“

Der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen wurde 1999 durch die Vereinten Nationen offiziell initiiert. Jährlich finden am 25. November Aktionen und Gedenkveranstaltungen zur Bekämpfung von Diskriminierung und Gewalt gegen Frauen statt.


V. i. S. d. P.: Veronica Sina